Die Machtlosigkeit des Erzählers
Der Schüdderump oder Wie Wilhelm Raabe dem Leid in seinen Büchern ohnmächtig zusehen muss.
von Stephan Lesker
Eine der elementarsten Erfahrungen des Menschen ist die Ohnmacht; die Ohnmacht derjenigen Instanz gegenüber, die vermeintlich das Leben lenkt und die so gerne als Schicksal bezeichnet wird. Im Glück wie im Unglück muss der Mensch erkennen, dass er letztlich sein Leben nicht in der Hand hat. Jemand, der dieses Lebensprinzip nicht nur erkannt, sondern meisterhaft zum bestimmenden Antrieb seines Schreibens gemacht hat, ist Wilhelm Raabe. Weiterlesen
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